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 Hochland/ Tiefland Streifentanreks
willi
Admin

Beiträge: 446

18.03.2009 18:23
Steckbrief Antworten



Die Taxonomie
• Englisch: Lowland Streaked Tenrec
• Französisch: Hemicentète à bandes, Tanrec strié

• Gattung: Halbborstenigel (Hemicentetes)
• Unterfamilie: Borstenigel (Tenrecinae)
• Familie: Tanreks oder Tenreks (Tenrecidae)
• Ordnung: Tenrekartige (Afrosoricida)
• Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
• Klasse: Säugetiere (Mammalia)
• Unterstamm: Kiefertiere (Gnathostomata)
• Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
• Unterabteilung: Neumundtiere...


Vorkommen

• Die Heimat ist Ost-Madagaskar. Als Lebensraum dienen feuchte Gebiete, Wälder, Buschland und Waldränder. Dabei kann man den Streifentanrek bis in 1000 Meter Höhe finden.



Lebensweise
Halbborstenigel sind dämmerungsaktiv - und nachtaktiv. Den Tag verbringen sie in 20-50 cm langen Tunnel, die nur ganz knapp unter der Erdoberfläche angelegt werden. Sie leben meistens in Gruppen, die aus ein bis zwei Erwachsenen und mehreren Jungtieren besteht.
Halbborstenigel haben eine erfolgreiche Abwehrmethode entwickelt: Wenn das Tier bedroht ist, wird der Körper steif gestreckt und die Kopfstacheln aufgerichtet. Dabei wirft das Tier plötzlich seinen Kopf hoch und macht gleichzeitig einen Sprung mit den Vorderbeinen. Durch diesen Sprung wird der Körper mit einem Ruck nach vorn geworfen. Gleichzeitig stößt das Tier einen schrillen, kurzen Schrei aus, den er mit jedem Sprung wiederholt. Fünf bis sechs solcher Sprünge kann das Tier hintereinander ausführen. Die kurzen, nur etwa 0,5 bis 1 cm langen, Nackenstacheln haben Widerhaken und fallen leicht aus. Durch die abrupte Kopfbewegung dringen diese Stacheln tief in die z.B. menschliche Haut ein. Diese sind dann schwer zu entfernen und verursachen Verletzungen, die sich entzünden. Halbborstenigel versuchen allerdings nie zu beißen.

Zum Erscheinungsbild
Beide Arten dieser Gattung erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 16-19 cm und ein Gewicht von 130-160 g. Der Schwanz ist verkümmert. Lange Tasthaare befinden sich an der Schnauze, hinter und unter den Augen und am Rücken.
Halbborstenigel haben die Fähigkeit zur Echoortung. In der Mitte des Rückens beider Geschlechter befindet sich ein Bereich, in dem die Stacheln dicker sind als die anderen. Wenn ein Tier sehr erregt ist, z.B. bei Fressen oder bei der Verteidigung, reibt das Tier diese Stacheln ruckartig aneinander. Die Geräusche, die dabei erzeugt werden, scheinen auch ein sehr wichtiges Verständigungsmittel zwischen Mutter und Junge zu sein.
Ernährung
Am liebsten verzehren Halbborstenigel Regenwürmer. Aber auch Nacktschnecken, Insekten und andere weich häutige Wirbellose, die auf dem Boden leben, erbeuten sie. Häufig nach der Mahlzeit erbrechen sie, nehmen aber die erbrochenen Stückchen Würmer oder Fleisch sofort wieder zu sich.
Auf der nächtlichen Nahrungssuche laufen die Tiere schnüffelnd zwischen den Pflanzen umher und untersuchen mit ihrer langen Nasen vor allem den Erdboden. Wenn sie dort etwas Genießbares wittern, stoßen sie die Nasen sofort in die Erde, graben mit den Vorderfüßen, ergreifen die Beute mit dem Mund und ziehen es heraus.


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