Zur Familie der Tanreks (Tenrecidae) gehören die Unterfamilien:
* Borstenigel (Tenrecinae) * Reistanreks oder -tenreks (Oryzorictinae)
Die Unterfamilien
Borstenigel (Tenrecinae) Allgemeines: Die Tiere dieser Unterfamilien besitzen Stacheln. Aber alle 5 Gattungen haben keine stammesgeschichtliche Verbindung zueinander. Sie vertreten drei Evolutionslinien. Das äußere Erscheinungsbild setzt sich in die Nähe der Igel. Der Schwanz hat sich zu einem kleinen Stummel zurückgebildet, die Zehen sind frei. Das Fell besteht entweder größtenteils aus Stacheln oder aus stacheligen Haaren. Verbreitung: Die Lebensräume sind Wälder, Halbwüsten und Steppen. Ernährung: Die Nahrung ist hauptsächlich tierischer Natur. Die Gattungen sind:
* Tanreks oder Tenreks i.e.S. (Tenrec) * Halbborstenigel (Hemicentetes) * Igeltanreks oder -tenreks (Setifer, Echinops und Dasogale)
Reistanreks oder -tenreks (Oryzorictinae) Allgemeines: Die Tiere dieser Unterfamilie sind ausschließlich (nur) behaart, d.h. ohne Stacheln. Alle 4 Gattungen weisen trotz unterschiedlicher Ausbildung des Haut-Muskel-Apparates einen deutlich einheitlichen Schädel-Zahn-Bereich. Die Gattungen sind:
* Langschwanz- und Kleintanreks oder -tenreks (Microgale) * Reiswühler (Oryzorictes) * Wassertanreks oder -tenreks (Limnogale) * Erdtanreks oder -tenreks (Geogale) Allgemeines Der kleine Igeltanrek erreicht eine Kopf-Rumpf -Länge von 12-18 cm und ein Gewicht von 80-200g.Der Schwanz ist verkümmert. Der Rücken ist ganz mit Stacheln bedeckt .Das gesamte Erscheinungsbild ähnelt stark dem Europäischen Igel. Die Pfoten und die Bauchseite ist behaart.
Verbreitung Die Heimat ist Südwest-Madagaskar, sowie die Westküste Madagaskars. Als Lebensräume dienen Trockenwälder ,Busch und trockene Küstengebiete und Halb wüsten. Tanreks sind in der Natur Einzelgänger und teilen sich oft nur zur Paarungszeit einen Schlafplatz, da sich die Paarung meist über mehrere Tage hinzieht. Manchmal kann man auch noch nicht geschlechtsreife Jungtiere zusammen in einer Wohnhöhle antreffen, wo sie dann noch gemeinsam ihre Ruhephase verbringen eh sich dann im Folgejahr ihre Wege für immer trennen. von: Marilke
Lebensweise Kleine Igeltanreks findet man in Gruppen und sollte sie auch in Gruppen halten, ein Männchen mit mehreren Weibchen halten. Zwei Männchen nur wenn sich diese aus dem weg gehen können das Gehege sollte groß genug sein.
Ernährung Der Igeltanrek ist ein Insektenfresser auf den Speise Plan gehören wirbellose Insekten wie Heimchen, Schaben, Grillen Zophobaslarven ,Heuschrecken Regenwürmer ,Baby Mause Mehlwürmer ,welche aber nur bedingt zu empfehlen sind, da ihr Chitin Panzer schwer verdaulich ist
Fortpflanzung
Nach einer Tragzeit von 62-65 Tagen bringen das Weibchen 2-10 Junge zur Welt, die mit etwa 33-35 entwöhnt werden. Männchen werden mit 8,5 Monaten, Weibchen mit 14 Monaten geschlechtsreif .
Terrarium Für zwei ausgewachsene Igeltanrek reicht laut Gutachten ein Terrarium von der Größe 150-60-80 (L-B-H) aber je grösser desto besser .Werden mehrere Männchen in einem Terrarium gehalten, sollte für jedes Männchen eine Rückzugsmöglichkeit vorhanden sein.
Temperatur Die optimale Temperatur liegt in der aktiven Phase bei 25-28 °C und sollte nie 35 °C überschreiten (außer am Sonnenplatz) und 20°C nicht unterschreiten. Die entspricht auch den Temperaturen auf Madagaskar zu dieser Zeit. Die heiße Zeit bei Temperaturen von 30°C verschlafen sie in ihren Höhlen. In der Ruhephase ist eine Temperatur von 20°C OK. Tanreks lassen sich sehr gut bei Zimmertemperatur in Gittervolieren halten, wenn man eine Wärmelampe oder einen Heiz stein anbietet, auf dem sie sich wärmen können. von:Marilke
Luftfeuchtigkeit Die Luftfeuchtigkeit liegt bei uns um 50 %.Bei einen einfachen Terrarium gewährleistet man dies indem man einfach mehrmals wöchentlich lauwarmes Wasser versprüht.
Winterschlaf Tanreks halten keinen Winterschlaf, sonder verschlafen die heiße und trockene Zeit auf Madagaskar, da zu dieser Zeit das Nahrungsangebot knapp wird da die Bodenbewohner Insekten sich erst wieder zur Feucht zeit vermehren und aktiv sind. Es ist lediglich in unseren Breitengraden zu dieser Zeit Winter. Die Ruhephase ist somit instinktiv nach der inneren Uhr der Tanreks gesteuert und sollte eigentlich Sommerschlaf heißen. Sie schlafen auch nicht wirklich im herkömmlichen Sinne wie Igel, die in eine Winterstarre verfallen und im Übrigen nicht mit dem Igeltanrek verwandt sind, sondern schrauben nur ihre Aktivitäten runter um den Energieverbrauch zu drosseln und so das karge Nahrungsangebot und das fehlende Flüssigkeitsangebot auf Grund der Trockenzeit zu überbrücken. Bei bestehendem Futterangebot stehen sie durchaus zwischendurch auf um ihre Reserven ein wenig aufzufrischen und um zu trinken. von:Marilke
Ein Sand Bad Der Igeltanrek lieb es in Sand zu Baden da zu eignet sich am besten Chinchillasand , wo er sich dann Putzen und waschen kann.
Einrichtung
Neben der obligatorischen Futter-und Wasserschalle, kann man sein Terrarium einrichten wie man möchte.So kann man zu Beispiel die Wände mit Kork , Korkstücken bekleben, die die Tanreks zum Klettern nutzen. Weiterhin Korkästen ,Wurzeln und Nistkästen oder Sitzbretter ,Sandstein zum Krallen abwetzen .
Mann sollte Wissen Bevor Mann sich einen Igeltanrek zulegt das das Tier Nacht aktiv ist und sich am Tag selten blicken lässt.